Über mich, Bücher, Impressum

Sonntag, 27. November 2022

Ich bin wieder da!!! :)

 Hallo Zusammen!

Vielleicht liest diesen Blog ja tatsächlich noch jemand. Ich jedenfalls würde mich natürlich sehr darüber freuen!

Warum war ich so lange weg?

In erster Linie muss ich gestehen, dass es in den letzten zwei Jahren kaum ein Buch gab, das mich wirklich begeistern konnte. Ein Buch nach dem anderen nur negativ zu bewerten, wollte ich irgendwie auch nicht. Hinzu kam, dass ich dadurch zunehmend immer weniger Spaß am Lesen hatte. Aus diesem Grund hat mit der Zeit das Interesse an Neuerscheinungen stark nachgelassen. Meinen Blog künstlich am Leben erhalten, war für mich keine Option. Das alles zusammen hat letztlich dazu geführt, dass hier keine Beiträge mehr kamen. 

Um ehrlich zu sein, war ich mir eine ganze Zeit lang nicht einmal mehr sicher, ob dieser Blog überhaupt noch weitergeführt wird, da mir auch der Spaß am Schreiben etwas verloren gegangen ist. 

Seit ein paar Wochen jedoch kommt immer wieder der Gedanke auf, wie viel Mühe und Zeit ich in diesen Blog gesteckt habe und wie viel Spaß es letztlich doch gemacht hat. Es war schön zu sehen, dass meine Seite nach und nach immer weiter wächst.

Das alles plötzlich aufzugeben, fühlt sich irgendwie falsch an. Deshalb werde ich mir in nächster Zeit wieder viel Mühe geben und die Rezensionen nachholen, die hier seit 2021 noch fehlen. Bitte seht es mir etwas nach, dass ich mich an manch gelesene Inhalte nicht mehr erinnere und die Rezensionen nicht mehr ganz so ausführlich sein werden, wie sie es vielleicht in der Vergangenheit sonst waren. 

Bleibt gesund und bis bald! 😀

Sonntag, 30. August 2020

{Rezension} Dave Eggers - Der Circle

 Beschreibung

Die 24-jährige Mae Holland ist überglücklich. Sie hat einen Job ergattert in der hippsten Firma der Welt, dem Circle, einem freundlichen Internetkonzern, der die Geschäftsfelder von Google, Apple, Facebook und Twitter geschluckt hat, indem er alle Kunden mit einer einzigen Internetidentität ausstattet, über die einfach alles abgewickelt werden kann. 

Mae stürzt sich voller Begeisterung in diese schöne neue Welt mit ihren lichtdurchfluteten Büros und High-Class-Restaurants, wo Sterne-Köche kostenlose Mahlzeiten für die Mitarbeiter kreieren, wo internationale Stars Gratis-Konzerte geben und fast jeden Abend coole Partys gefeiert werden. Sie wird zur Vorzeigemitarbeiterin und treibt den Wahn, alles müsse transparent sein, auf die Spitze.

Doch eine Begegnung mit einem mysteriösen Kollegen ändert alles ... 

Persönliche Meinung: 

"Gläserne Menschen". Darüber hat sich bestimmt schon jeder mal unterhalten. Und genau darum geht es in diesem Buch. Die Idee ist klasse, stellenweise ist es auch gut umgesetzt, doch hat die Geschichte trotzdem ganz schöne Schwächen ... 

- Mae ist eine sehr naive Protagonistin. So ziemlich jede weitere Figur wirkt farblos.

- Immer wieder werden Zahlen und Statistiken genannt, die zwar aufzeigen sollen, wie schnell Mae und der Circle sich entwickeln... aber für keinerlei Spannung sorgen. Ich persönlich empfand es irgendwann als sehr störend bzw. nervend. 

- Richtige Dialoge finden im Grunde gar nicht statt. Sie werden immer mal wieder einfach nur eingestreut. Alles andere besteht aus unendlichen Beschreibungen. Weshalb ich das Lesen irgendwann als sehr anstrengend empfand. 

Genau aus diesen Gründen, hat mir die Geschichte abschließend leider nur bedingt gefallen. 



Sonntag, 23. August 2020

{Rezension} Heddi Goodrich - Eine Liebe in Neapel


Beschreibung:

Neapel in den 90er Jahren: 

Heddi fühlt sich frei, und ihre Freunde geben ihr die Geborgenheit einer Familie, die sie nie hatte. Eines Tages trifft sie den Geologiestudenten Pietro, ohne große Erklärung überreicht er ihr ein Mixtape mit Liebesliedern. 

Es ist der Beginn einer großen Liebe. Unerwartet, intensiv und verwirrend. Heddi und Pietro verstehen sich wortlos, und sie sind sich sicher: Ihre Gefühle werden alle Widerstände überwinden. 

Persönliche Meinung: 

Es ist tatsächlich schon ein Weilchen her, dass ich dieses Buch beendet habe. Die ganze Zeit über, wusste ich irgendwie nicht genau, wie ich es bewerten soll.

Es gibt hier eine Gegenwart und eine Vergangenheit. Aber auch das ist nichts Neues. Die Tatsache, dass der Inhalt auf wahrer Begebenheit beruht, führt leider nicht dazu, dass mir der Inhalt besser gefällt.

Fakt ist, dass ich relativ schnell vergessen werde, worum es eigentlich in dieser Geschichte ging bzw. geht, weil sie mich nicht packen konnte. Die Gefühle, die Heddi und Pietro füreinander empfinden, werden die ganze Zeit über sehr schön beschrieben. Dabei geht die Beschreibung aller Protagonisten komplett unter. Sie wirken irgendwie farblos, weshalb ich zu keinem einzigen eine Verbindung aufbauen konnte.

Wenn man einfach nur ohne großen Anspruch eine Unterhaltung möchte und gerne Liebesgeschichten liest, ist man hier wahrscheinlich trotzdem nicht verkehrt.



Sonntag, 8. März 2020

{Rezension} Emma Piazza - Die Insel der letzten Gehemnisse

Klappentext:

Niemals wollte Thérèse nach Korsika zurückkehren, auch wenn sie immer wieder eine Sehnsucht verspürt nach dem alten Haus der Familie auf den Klippen hoch über dem Meer. Doch nun erfordert eine Erbsache ihre Anwesenheit vor Ort. Sofort nimmt die raue Schönheit der Insel sie wieder gefangen: die Wildheit der Macchia, die Wellen, die gegen die Felsen branden. Aber nur zu bald holt die dunkle Vergangenheit ihrer Familie sie ein. Sie fühlt sich beobachtet, und eines Morgens wacht sie als Gefangene in einem fremden Haus auf. Was geht hier vor sich? Niemand will ihr helfen. Denn auf dieser Insel kennt zwar jeder außer Thérèse die Wahrheit, aber alle schweigen ...

Persönliche Meinung: 

Nachdem ich über zwei Wochen gebraucht habe, um etwas mehr als 40 Seiten zu lesen, weil jede einzelne Seite ein Kampf war, breche ich diese Geschichte an dieser Stelle ab.
Ich dachte, nachdem das Buch nur ca. 300 Seiten umfasst, müsste es eigentlich recht schnell spannend werden. Doch das ist leider überhaupt nicht der Fall.

Mit der Protagonisten wurde ich nicht warm. 
Alles, was sie umgibt, jede Person, mit der sie auch nur ansatzweise zu tun hat, scheint irgendwie negativ behaftet zu sein. Fast schon so, als hätte Thérèse mit schweren Depressionen zu kämpfen.
Noch dazu passiert tatsächlich im Grunde einfach gar nichts.
Und bevor ich mich weiter Woche um Woche dazu zwinge nach diesem Buch zu greifen und nach einer gelesen Seite wieder weglege, möchte ich mich lieber mit Geschichten beschäftigen, die mich unterhalten.


Trotzdem bedanke ich mich natürlich beim Penguin-Verlag, der mir dieses Buch kostenlos als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat. 

Mittwoch, 4. März 2020

{Rezension} Melanie Raabe - Die Wälder / unbezahlte Werbung

Beschreibung:

Nina erfährt, dass Tim - ihr bester Freund aus Kindertagen - verstorben ist und ist erschüttert. Zeitgleich erhält sie einen Brief von Tim, in dem er Nina drum bittet, seine vor Jahren spurlos verschwundene Schwester - Gloria - zu finden.
Ohne groß zu überlegen macht Nina sich auf den Weg zu einem Wald an dem Gloria das letzte Mal gesehen wurde.
Doch aus diesem Wald kommt man entweder nie wieder heraus oder nicht so, wie man vorher war. ...

Persönliche Meinung: 

Anfangs, muss ich ganz ehrlich sagen, war dieses Buch und die ganze Handlung eher etwas schwer zugänglich.

Das liegt daran,  dass Nina wie schon erwähnt, einen Brief erhält und sich direkt aufmacht alles in die Tat umzusetzen.
Der Leser allerdings nicht einmal im Ansatz weiß, was in diesem Brief eigentlich steht. Auch die Beweggründe aller Charaktere sind zunächst überhaupt nicht greifbar.

Außerdem konnte ich mich mit dem Namen Gloria, der mich immer wieder an einen bestimmten 80er Jahre Song hat denken lassen, 😂 nicht richtig anfreunden.
Alles in einem, hatte ich einfach ein paar Problemchen mit den Charakteren und dem ganzen Drumherum.

Wenn die Geschichte aber erstmal in Fahrt kommt und sich wirklich Spannung aufbaut, ist dieses Buch und auch die Geschichte gar nicht schlecht.

Die Wälder war für mich das erste Buch von Melanie Raabe. Und auch wenn ich davon ausgehe, dass mir der Inhalt nicht ganz so sehr in Erinnerung bleibt, bin ich definitiv nicht abgeneigt, auch andere Bücher dieser Autorin zu lesen bzw. zu hören.


Ich bedanke mich ganz herzlich beim btb-Verlag, der mir dieses Buch als Rezensionsexemplar kostenlos zur Verfügung gestellt hat. 

Sonntag, 1. März 2020

{Rezension} Tess Gerritsen - Grabesstille / Jane Rizzoli & Maura Isles Bd. 9

Klappentext:

Boston, Chinatown. Eine alte Legende erwacht zum Leben …

Jahraus, jahrein werden sie an den schrecklichen Tag erinnert, da in einem Restaurant in Chinatown ein Amokläufer ihre Angehörigen hinrichtete. Doch wer schreibt die Briefe, die besagen, dass der wahre Täter noch immer nicht gefasst sei? Erst als zwei Jahrzehnte später bei einer Stadtführung durch Boston die Leiche einer Frau gefunden wird, die mit einem chinesischen Ritualschwert verstümmelt wurde, wird der alte Fall wieder aufgerollt. Und nicht immer haben Jane Rizzoli und Maura Isles bei den Ermittlungen das Gefühl, es mit einem leibhaftigen Gegner aus Fleisch und Blut zu tun zu haben …


Persönliche Meinung: 

Ich habe schon lange Spaß an den Geschichten, in denen Jane Rizzoli und Maura Isles ein Teil sind. Doch vom 9. Band dieser Reihe bin ich absolut enttäuscht. 
Die Frage, wieso mir ein Teil dieser Reihe unglaublich gefällt und der nächste dann wieder bodenlos schlecht ist, kommt immer wieder in mir auf.

Überhaupt keine Spannung, alles plätschert nur so dahin. Alle weiteren Figuren irgendwie oberflächlich beschrieben. So macht das Lesen und auch das Hören einfach keinen Spaß. 

Scheintot habe ich zwar auch noch ungelesen hier stehen, aber inzwischen zweifle ich immer mehr daran, dass ich nach diesem Buch noch greifen werde. Ich tendiere eher dazu, den 5. Band nächste Woche einfach in einen Bücherschrank zu stellen und in Zukunft kein weiteren Teil dieser Reihe zu lesen. Sehr, sehr schade... 



Mittwoch, 26. Februar 2020

{Rezension} David Nicholls - Zwei an einem Tag

Beschreibung

Emma und Dexter lernen sich 1988 mit 20 Jahren kennen und verbringen eine gemeinsame Nacht. Am nächsten Tag trennen sich ihre Wege. Doch beide laufen sich immer wieder über den Weg, sodass dann doch eine gute Freundschaft daraus wird. ...

Persönliche Meinung: 

Es ist für mich sehr, sehr schwer eine Rezension bzw. überhaupt eine Meinung zu diesem Buch zu haben, ohne in einer Tour zu spoilern.
Deshalb fasse ich mich hier sehr kurz: 

Obwohl mich das Ende ein paar Tränen gekostet hat, kann ich dieses Buch nicht als "gut" bezeichnen, weil ich den beiden Protagonisten fast das ganze Buch durch am liebsten den Hals umgedreht hätte.

Ich konnte sowohl von Dexter als auch von Emma die ganzen Handlungen und Gedanken überhaupt nicht nachvollziehen und war quasi die ganze Zeit damit beschäftigt entweder mit den Augen zu rollen oder mir an den Kopf zu fassen. 

Als Bestseller würde ich diese Geschichte auch nicht bezeichnen. Ich habe in meinem Leben zwar nur sehr, wenige Liebesromane gelesen/gehört. Aber ich kenne wirklich besseres. Tanz auf Glas z.B. - eine Geschichte, bei der ich Rotz und Wasser geheult habe. 



Sonntag, 23. Februar 2020

{Rezension} Stephen King - Wolfsmond / Der dunkle Turm Bd. 5

Beschreibung: 

Roland, Jake, Susannah und Eddie setzen ihre Reise fort und gelangen nach Calla Bryn Sturgis, das erste halbwegs normale Dorf, durch das die Revolvermänner bei ihrer Suche kommen. 
Ein Dorf, das regelmäßig von einem schrecklichen Schicksal heimgesucht wird: Ungefähr alle 20 Jahre fallen grauenhafte Wolfswesen über die Bürger her und rauben zahlreiche ihrer Kinder. Wenn diese Kinder Wochen später zurückkehren, sind sie nur noch eine leere Hülle. Roland und seine Gefährten sollen helfen, denn der nächste Angriff der Wölfe steht kurz bevor.

Persönliche Meinung: 

Unterstützt werden sie dabei von Pater Callahan, einer Figur, die King-Lesern aus “Brennen muss Salem” bekannt ist. Callahan verfügt über nicht ungefährliche Mittel und Wege, die Grenze zwischen den Welten zu überwinden. Das erweist sich als ausgesprochen nützlich, denn im New York des Jahres 1976 wächst eine Rose, bei der es sich um den Turm selbst handeln könnte.

Während das Ka-Tet einen Monat in der Calla bleibt und die Wölfe letztlich besiegt, wird klar, dass Susannah von einem Dämon geschwängert wurde. 


Eine neue Persönlichkeit entwickelt sich in ihr, die alles tut, um ihr Ungeborenes zu schützen. Während die Männer gegen die Wölfe kämpfen, nutzt Susannah die Gelegenheit zu fliehen, um ihr Kind zur Welt zu bringen. ... 

Wenn ich meine eigene Rezension so lese, könnte ich direkt wieder nach dem Buch greifen und anfangen es zu lesen oder als Hörbuch zu hören (wie ich es hier bereits getan habe). Aber ich muss sagen, dass der Inhalt allerdings dann doch nicht soo toll ist. 
Viel zu viele Gespräche, die immer wieder eingestreut werden, nehmen einem einen großen Teil der Spannung, weil diese Unterhaltungen teils viel zu lang anhalten. 
Wenn man allein diese Gespräche kürzen oder teils auch weglassen würde, hätte Stephen King sich hier 200, 300 oder sogar 400 Seiten absolut sparen können, denn sie treiben die Geschichte kaum bis gar nicht voran. 

Mit Abstand betrachtet weiß ich jetzt, wieso ich damals (als ich noch 15, oder 16 Jahre alt war und dieses Buch das erste Mal gelesen habe) so lange dafür gebraucht und dann auch mit der Saga abgebrochen habe.
Ich verstehe allerdings nicht, wieso ich dem Inhalt damals 5 Sterne gegeben habe, wenn mich doch im Nachhinein genau dieser o.g. Aspekt so sehr stört.

Heute finde ich, dass Wolfsmond der schwächste Teil dieser Saga ist. Aber wer weiß... Susannah und Der Turm, die beiden letzten Teile dieser Geschichte, sind für mich ja absolut unbekannt.


Mittwoch, 5. Februar 2020

{Rezension} Michael Robotham - Die andere Frau / Joe O'Loughlin & Vincent Ruiz Bd. 11

Klappentext:

Der Psychologe Joe O'Loughlin erhält einen alarmierenden Anruf:
Sein Vater William ist Opfer eines brutalen Überfalls geworden und liegt im Koma. Joe eilt ins Krankenhaus und hält schockiert inne, als er das Zimmer betritt.
Denn am Bett seines Vaters sitzt nicht Joes Mutter, sondern eine völlig Fremde, tränenüberströmt, mit blutbefleckten Kleidern und der absurden Behauptung, Williams Ehefrau zu sein.

Wer ist sie wirklich? Bekannte, Geliebte, verwirrte Seele - Mörderin?
Joe beginnt Ermittlungen anzustellen und muss für die Wahrheit einen hohen Preis bezahlen. ...

Persönliche Meinung:

Zu Beginn dieser Geschichte musste ich ganz schön oft pausieren, weil ich einfach vorbelastet bin und mir der Inhalt sehr nahe ging.

Ich habe gerade mal geschaut und musste leider feststellen, dass Die andere Frau mich beinahe genauso wenig wie Der Schlafmacher unterhalten oder gar begeistern konnte.

Abgesehen davon, was dem Vater zugestoßen ist, konnte mich der Rest nicht richtig packen.
Wenn man bedenkt, wie begeistert ich sonst von Robothams Romanen und Joe O'Loughlin bin, ist das schon eine herbe Enttäuschung. Irgendwie reicht es aber dennoch nicht, um diese Geschichte tatsächlich als "schlecht" zu bezeichnen.

Auch dieses Buch habe ich mir vorlesen lassen. Johannes Steck ist der Sprecher und war für mich bis dato völlig unbekannt.
Johannes hat wirklich toll gesprochen. Trotzdem hat er nicht dazu beigetragen, dass mir der Inhalt noch ein wenig besser gefällt. Aber ich werde seinen Namen auf jeden Fall in Erinnerung behalten. Vielleicht liest er mir irgendwann doch nochmal was vor.


Sonntag, 2. Februar 2020

{Rezension} Rebecca Gablé - Der dunkle Thron / Waringham-Saga Bd. 4

Beschreibung: 

London 1529: Der 14-jährige Nick of Waringham lebt als Internatsschüler im Haus des berühmten Sir Thomas More. Als Nicks Vater in Verdacht gerät ein Lutheraner zu sein, ist Nick gezwungen nach Waringham zurückzukehren.

Dann wird der Earl of Waringham wegen des Verdachts auf Ketzerei verhaftet und Nick findet heraus, dass sein Vater Opfer einer politischen Intrige geworden ist.
Durch eine erzwungene Falschaussage des Earl soll die Annullierung der Ehe zwischen König Henry VIII. und seiner Ehefrau Catalina von Aragon ermöglicht werden.

Doch Nicks Vater stirbt vor den Augen seines Sohnes an den Folgen der Folter.
Nick erbt eine Baronie in desolatem Zustand - und eine große Aufgabe:
Er soll Prinzessin Mary, Catalinas einziges Kind, beschützen, auch vor ihrem eigenen Vater ...

Persönliche Meinung: 

Nachdem 2020 lesetechnisch eher zäh begonnen hat, bin ich froh, nun doch endlich nach einem Buch gegriffen zu haben, das mich ausgesprochen gut unterhalten konnte.
Hinzu kam, dass ich tatsächlich noch nie so schnell von einem Waringham-Band in das Geschehen hineingezogen wurde, wie es hier der Fall war.

König Henry VIII gehört für mich u.a. wegen seinem enormen Frauenverschleiß zu den interessantesten Königen, weshalb ich mich jetzt schon sehr darauf freue mit den Büchern von Philippa Gregory anzufangen.
Aber natürlich erst dann, wenn ich die Waringham-Saga abgeschlossen habe. 😄

Rebecca Gablé wurde von mir bereits nach dem ersten Band sehr stark dafür kritisiert, Dinge immer nur auf die selbe Art zu beschreiben. Doch in Der dunkle Thron scheint sie diese Macke endlich abgelegt zu haben.
Stellenweise sind mir zwar auch hier typische Wiederholungen aufgefallen... jedoch bei weitem nicht so extrem wie sonst.

Während ich Band 1 - 3 tatsächlich gelesen habe, habe ich mich in diesem Fall dazu entschlossen, mir die Geschichte vorlesen zu lassen. Als ich gesehen habe, dass Detlef Bierstedt dieses Buch vertont, musste ich auch gar nicht lange überlegen.
Ich weiß zwar nicht mehr, welches Buch Bierstedt zuvor für mich gelesen hat, aber sein Name und sein Talent sind mir definitiv nicht unbekannt.
Schließlich gehört er für mich mit David Nathan und Achim Buch ganz oben auf das Treppchen!




Sonntag, 26. Januar 2020

{Rezension} Maria Nikolai - Die Schokoladenvilla - Goldene Jahre / Die Schokoladen-Saga Bd. 2 | unbezahlte Werbung

Klappentext:

Stuttgart, 1926: Die junge, abenteuerlustige Serafina zieht zu ihrem Halbbruder Victor in dessen prächtiges Familienanwesen, das alle nur Die Schokoladenvilla nennen.
Denn die Rothmanns sind weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt für ihre feinen Schokoladenkreationen, von denen sich auch Serafina nur zu gern verführen lässt.

Mit ganzem Herzen stürzt sie sich in die Verlockungen der aufregenden neuen Zeit, und als sie den attraktiven Anton kennenlernt, verliebt sie sich Hals über Kopf.
Doch Anton ist im Begriff, sich mit einer anderen zu verloben.

Derweil wird das Schokoladenimperium der Rothmanns durch heimtückische Sabotageakte bedroht - und Serafina von einem dunklen Kapitel ihrer Vergangenheit eingeholt ...

Persönliche Meinung: 

Ich habe wirklich eine Zeit lang versucht in diese Geschichte hineinzufinden. Leider erfolglos, also habe ich es gut nach der Hälfte nun doch abgebrochen.

So langweilig wie der Klappentext sich für mich liest, liest sich auch der Inhalt. Was ich sehr, sehr schade finde, weil ich seit längerer Zeit wirklich Spaß und Gefallen an Geschichten gefunden habe, die nicht unbedingt in der modernen Zeit von heute spielen.

Aber ich wurde irgendwie mit keiner Figur wirklich warm, vieles schien für mich zu oberflächlich und wenn doch mal etwas Spannung aufkam und Interesse geweckt wurde, gab es einen Cut, ein neues Kapitel, ein anderer Ansatz.
Somit wurde ich jedes Mal irgendwie aus dem Geschehen gerissen und das Lesen machte zunehmend immer weniger Spaß.


Sonntag, 19. Januar 2020

{Rezension} Hanya Yanagihara - Ein wenig Leben

Beschreibung:

Ein wenig Leben handelt von der lebenslangen Freundschaft zwischen vier Männern, die sich am College kennengelernt haben.
Willem versucht als Schauspieler Fuß zu fassen.
Malcom, ein Architekt will aus dem Schatten seines erfolgreichen Vaters treten.
JB ist Künstler und derjenige, der ihren Zusammenhalt immer wieder auf die Probe stellt.
Der brillanteste und charismatischste von ihnen ist Jude St. Francis, ein aufopfernd liebender und zugleich innerlich zerbrochener Mensch.
Wie in ein schwarzes Loch werden die Freunde in Judes dunkle, schmerzhafte Welt hineingezogen, deren Ungeheuer nach und nach hervortreten.

Persönliche Meinung: 

Ich hatte sehr große Erwartungen an dieses Buch, weil gefühlt irgendwie jeder über alle Maßen von der Geschichte begeistert zu sein scheint. Und trotzdem habe ich es nach knapp 300 Seiten nun doch abgebrochen.

Immer wieder entschuldigt sich Jude für sein Verhalten, ändert allerdings nichts an diesem, weshalb ich ihn irgendwann stellenweise einfach nicht mehr ernst nehmen konnte. Vom ständigen "Es tut mir leid" war ich einfach nur noch genervt.

Noch genervter war ich jedoch von den ganzen Be- und Umschreibungen, in denen Yanagihara sich nicht nur verliert, sondern fast schon ertrinkt. Anfangs dachte ich, sie schreibt so, um die Protagonisten bestmöglich vorzustellen. Ihr Schreibstil ändert sich mit der Zeit aber kein bisschen.

Viele Leser dieser Geschichte sind erschüttert von den Dingen, die Jude widerfahren. Ich will nicht abstreiten, dass diese Situationen einem nicht nahe gehen, wirklich erschüttert hat mich jedoch nichts.
Liegt vielleicht daran, dass ich selbst mal eine Zeit lang u.a. über Ecken Berührungspunkte mit solchen Themen hatte und sie mir deshalb in dieser Geschichte nicht so nahe gingen.

Sehr schade, dass ich nicht zu denen gehöre, die dieses Buch begeistern kann.

Mittwoch, 15. Januar 2020

{Rezension} Anna Todd - After Passion / AFTER 1

Klappentext:

Tessa Young ist attraktiv und klug. Und sie ist ein Good Girl. An ihrem ersten Tag an der Washington Central University trifft sie Hardin Scott. Er ist unverschämt und unberechenbar. Er ist ein Bad Guy. Er ist genau das Gegenteil von dem, was Tessa sich für ihr Leben wünscht. Und er ist sexy, gutaussehend und zieht Tessa magisch an. Sie kann nicht anders. Sie muss ihn einfach lieben. Und sie wird nie wieder die sein, die sie einmal war.

Persönliche Meinung: 

Puh, ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll... mir sind noch nie solche Protagonisten begegnet, wie in dieser Geschichte. 

Tessa: kein Alkohol, keine Partys, kein Make-Up, keine Tattoos/Piercings und bloß keine Haut zeigen. Ein Mädchen, das es jedem recht machen will, nur nicht sich selbst. Lernen und DVD-Abende scheinen die einzigen Dinge zu sein, die ihr Leben ausmachen. 

Als ich Shades of Grey gelesen habe, habe ich in meiner Rezension geschrieben, dass man nicht naiver sein kann als Ana Steele. Doch bei dieser Aussage habe ich mich ganz gewaltig geirrt. Tessa Young übertrifft alles an Naivität, was ich mir vorstellen kann. Zu allem Überfluss lässt sie sich ausnahmslos alles gefallen. 

Hardin Scott: Kühl, cool und unnahbar. Quasi der Bruder von Christian Grey aus Shades of Grey. Nur mit Tattoos und Piercings.

Hier treffen zwei Protagonisten aufeinander, die gegensätzlicher nicht sein könnten und eine schwere psychische Störung zu haben scheinen. 
Hardin, der Tessa immer wieder so behandelt wie den letzten Dreck. Tessa, die sich bereitwillig so behandeln lässt und trotz aller Warnungen es einfach nicht schafft (oder nicht schaffen will?) sich von Hardin fernzuhalten. 

Aber gut... wenn man eine Geschichte mit etwas Erotik haben möchte, die einfach gut unterhält, die nicht zum Nachdenken animiert und die sich schnell lesen lässt, ist hier vielleicht gut aufgehoben.

Hinter der Grundidee steckt viel Potential - ist jedoch meiner Meinung nach, eben wegen diesen beiden Protagonisten nicht ganz "richtig" umgesetzt. 
Der Schreibstil ist wirklich toll. Schön flüssig, schön leicht und trotzdem anspruchsvoll.
Ich wollte einfach etwas lesen, um mich zu beschäftigen und wurde mit After Passion gut unterhalten, obwohl ich so viel zu bemängeln habe. 
Allein aus diesen Gründen kommt meine abschließende Bewertung zustande. 


Sonntag, 12. Januar 2020

{Rezension} Stephen King - Glas / Der dunkle Turm Bd. 4

Beschreibung:

Nach einer nervenaufreibenden Fahrt mit dem Zug, rasten die Freunde und Roland erzählt über seine Jugend. Vor allem lässt er sein Ka-Tet mehr über seine große Liebe Susan Delgado erfahren. 
Susan ist die Erste, die Roland auf seinem Weg zurücklassen muss, und gleichzeitig das erste Opfer, das der dunkle Turm von ihm verlangt. ...

Persönliche Meinung: 

... Die Härte und Kälte, die den Revolvermann auszeichnen, werden vor dem Hintergrund seiner Jugend in ein anderes Licht getaucht, aber auch erklärt. Die Haupthandlung wird anschließend fortgesetzt, schließlich wartet der dunkle Turm. 

Roland gehört seit meiner Jugend zu meinen absoluten Lieblingsfiguren. Seine Kälte und die Konsequenz, die er an den Tag legt, macht ihn in meinen Augen so interessant. Und da es in Glas überwiegend um seine Vergangenheit geht und man ihn dadurch ein ganzes Stück besser kennenlernt, gefällt mir der 4. Band dieser Saga ganz besonders gut. 

Diesen Teil habe ich als Hörbuch gehört und mir von Vittorio Alfieri vorlesen lassen. Und was soll ich sagen? Er kann mich einfach nicht überzeugen. 
Die Geschichte ist ausgesprochen gut. Sie ist spannend, sie ist interessant und packend. Aber das liegt ganz allein an der Art, wie Stephen King erzählt, 
Der Sprecher hingegen schafft es nicht, noch zusätzliche Spannung zu erzeugen. Ich würde mir wünschen, dass David Nathan diese Saga nochmal neu vertont. 






Mittwoch, 8. Januar 2020

{Rezension} Andreas Gruber - Todesmal / Maarten S. Sneijder & Sabine Nemez Bd. 5

Klappentext: 

Eine geheimnisvolle Nonne betritt das BKA-Gebäude und kündigt an, in den nächsten 7 Tagen 7 Morde zu begehen. Über alles Weitere will sie nur mit dem Profiler Maarten S. Sneijder sprechen.
Doch der hat gerade gekündigt, und so übernimmt Sabine Nemez die Befragung. Die Nonne aber schweigt beharrlich - und der erste Mord passiert.
jetzt hat die Frau auch Sneijders Aufmerksamkeit.
Und während sie in U-Haft sitzt, werden Sneijder und Nemez Opfer eines raffinierten Plans, der gnadenlos ein Menschenleben nach dem anderen fordert.

Persönliche Meinung:

Sabine Nemez und Maarten S. Seijder ist für mich nach wie vor das ungewöhnlichste und zugleich unterhaltsamste Ermittler-Duo. Ich weiß einfach, dass die Geschichte den Leser - vor allem mich - unglaublich schnell packt und mitreist, sobald diese beiden Protagonisten eine Rolle spielen.

Mittlerweile hat dieses Buch auf Amazon über 300 5-Sterne-Bewertungen und das wundert mich ehrlich gesagt überhaupt nicht.

Todesmal ist für mich mit das beste Buch der gesamten Reihe um Maarten S. Sneijder und Sabine Nemez. Dabei hat mir wirklich jedes bisher gelesene Buch von Andreas Gruber ausgesprochen gut gefallen
Das 5. Band ist von der Geschichte her wirklich etwas ganz besonderes, etwas einmaliges. Die Idee dahinter ist grandios, die Umsetzung noch grandioser ... und auch dieses Mal habe ich mir die Geschichte von Achim Buch vorlesen lassen, der tatsächlich einfach nur das I-Tüpfelchen verkörpert. Ein Jahres-Highlight durch und durch!!


Sonntag, 5. Januar 2020

{Rezension} Romy Hausmann - Liebes Kind

Beschreibung: 

Seit 14 Jahren hält er sie gefangen, in einer fensterlosen Hütte im Wald. In diesem Verlies hat sie ihm zwei Kinder geboren.
Ihr Familienalltag folgt einem genauen Ablauf: Mahlzeiten, Toilettengänge - alles ist streng geregelt.
Am Abend singt sie ihren Kindern Gute-Nacht-Lieder, am Tag gibt sie ihnen Unterricht.

Der Vater sorgt für seine Familie, er beschützt sie vor der Welt da draußen. Und niemand kann ihm seine Frau und seine Kinder jemals wegnehmen, denn es weiß ja niemand, wo sie sind ...

Persönliche Meinung: 

Die Geschichte wird aus drei Perspektiven erzählt.

- die wichtigste Protagonistin
- eines Kindes
- eines Vaters

Allein die verschiedenen Kapitel und die verschiedenen Blickwinkel auf ein und dasselbe Problem.
Unglaublich, wie Romy Hausmann das auch noch in ihrem ersten Buch geschafft hat. Sie ist für mich durch diese Geschichte zu einer Autorin aufgestiegen, von der ich in Zukunft auf jeden Fall mehr lesen werde.

Ein Thriller, an dem man in diesem Jahr einfach nicht vorbeikam... der da anfängt, wo andere schon wieder aufhören. Ich habe ihn innerhalb von drei Tagen regelrecht inhaliert. Der Grund, weshalb dieses Buch mit zu meinen Highlights gehört.


Mittwoch, 1. Januar 2020

gelesen | 2019

Hallo alle zusammen.

Zuerst wünsche ich Euch ein frohes neues Jahr und hoffe, Ihr seid gut reingekommen.

Im Dezember habe ich vier Bücher gelesen. Die Rezensionen dazu erscheinen alle vom 05.01.2020 - 15.01.2020. Und danach geht es ganz normal weiter.

2019 habe ich leider bei weitem nicht so viel gelesen, wie ich gewollt hätte. Ein bisschen was ist es trotzdem geworden und diese Bücher bzw. Rezensionen wollte ich Euch trotzdem noch zeigen.

VOX -  Christina Dalcher 
                                                       Runa - Vera Buck 
                            Echo der Hoffnung / Outlander Bd. 7 - Diana Gabaldon 
       Das Schwert der Elfen / Die Shannara-Chroniken | Vorgeschichte - Terry Brooks 
                                   Das Haus der Verlassenen - Emily Gunnis 
                       Das Spiel der Könige / Waringham-Saga Bd. 3 - Rebecca Gablé 

Folgende Rezensionen erscheinen noch: 

                                Liebes Kind  - Romy Hausmann ★
             Todesmal / Maarten S. Sneijder & Sabine Nemez Bd. 5 - Andreas Gruber 
                          Glas / Der dunkle Turm Bd. 4 - Stephen King 
                                After Passion / AFTER 1 - Anna Todd 


Insgesamt waren das 6229 Seiten.

Für 2020 möchte ich mir wieder mehr Zeit für mich nehmen, deutlich mehr lesen und auch wieder aktiver auf meinem Blog sein. 😀

Mittwoch, 4. September 2019

{Rezension} Rebecca Gablé - Das Spiel der Könige / Waringham-Saga Bd. 3 | unbezahlte Werbung

Beschreibung: 

England 1455: Der Bruderkrieg zwischen Lancaster und York um den englischen Thron macht den achtzehnjährigen Julian unverhofft zum Earl of Waringham.
Als mit Edward IV. der erste König des Hauses York die Krone erringt, brechen für Julian schwere Zeiten an.
Obwohl er ahnt, dass Edward seinem Land ein guter König sein könnte, schließt er sich dem lancastrianischen Widerstand unter der entthronten Königen Marguerite an, denn sie hat ihre ganz eigenen Methoden, sich seiner Vasallentreue zu sichern.
Und die Tatsache, dass seine Zwillingsschwester eine gesuchte Verbrecherin ist, macht Julian verwundbar.

Persönliche Meinung: 

Es ist viel Zeit vergangen, seit ich den 2. Teil Die Hüter der Rose gelesen habe und da ich das Buch auch nicht mehr besitze, kann ich leider nicht sagen, ob der Anfang von diesem Teil, zum Ende des vorherigen Bandes passt. Aber im Grunde spielt das gar keine Rolle, weil es immer wieder große Zeitsprünge gibt.

Figuren, die in Die Hüter der Rose noch eine entscheidende Rolle eingenommen haben, sterben quasi direkt zu Beginn. Was mich zum Teil unglaublich gefreut aber auch traurig gestimmt hat. Immerhin schließt man den ein oder anderen Charakter bei solch einer Reise dann doch irgendwie ins Herz

Wie dem Klappentext bereits zu entnehmen ist, steht hauptsächlich Julian of Waringham im Mittelpunkt.
Während die meisten Mitglieder des Hauses von Anfang an sehr sympathisch wirken, wurde ich mit Julian ziemlich lange nicht richtig warm. Ich konnte auch viele seiner Entscheidungen nicht wirklich nachvollziehen. Ich bin froh, dass sich das mit der Zeit geändert hat.

Rebecca Gablé hat durchgehend einen angenehmen und flüssigen Schreibstil. Wie bereits jedoch mehrfach erwähnt, neigt sie dazu, Ausdrucksweisen und die Art, wie sie was beschreibt, ständig zu wiederholen.
Im 3. Band dieser Saga scheint Gablé daran gearbeitet zu haben, weil mir keine Wiederholungen großartig aufgefallen sind.

Auch wenn ich extrem lang für Das Spiel der Könige gebraucht habe, freue ich mich schon auf den nächsten Band. Da nehme ich mir dann auch vor, nicht mehr wirklich zu pausieren, weil man den Zusammenhang der Ereignisse nicht mehr ganz nachvollziehen kann. Jedenfalls ging es mir so.
Jetzt werde ich mich aber erstmal auf andere Geschichten konzentrieren.


Sonntag, 11. August 2019

{Rezension} Emily Gunnis - Das Haus der Verlassenen | unbezahlte Werbung

Beschreibung:

Sussex, 1956: Als Ivy von ihrem Geliebten Alistair schwanger wird, wendet er sich von ihr ab. Aus diesem Grund wird sie nach St. Margaret's geschickt. Einem Heim für ledige Mütter in Preston.
Hier soll sie durch harte Arbeit Buße tun, Misshandlung durch die grausamen Nonnen ist an der Tagesordnung.
Für sich selbst hat Ivy schließlich keine Hoffnung mehr - aber zumindest ein anderes Mädchen will sie retten ...

2017 findet die Journalistin Sam in der Wohnung ihrer Großeltern einen Brief. Von Ivy an Alistair.
Wie ist der in den Besitz ihres Großvaters gelangt?
Sam ist selbst alleinerziehende Mutter und von Ivys Geschichte tief berührt. Auch wittert sie eine Story, die sie beruflich weiterbringen könnte. Doch als Sam tiefer in die unmenschlichen Zustände in St. Margaret's eindringt, stößt sie immer wieder auf geheimnisvolle Todesfälle.
Eine gefährliche Spur zeigt, dass auch ihre eigene Familiengeschichte mit der des dunklen Klosters verwoben ist.

Persönliche Meinung: 

Nach langer Zeit wieder mal für mich eine Geschichte, die auf zwei Zeitebenen spielt. In der Regel packt mich der Teil, der in der Vergangenheit spielt deutlich mehr, wie auch in diesem Fall.
Der Aufbau und der Verlauf dieser Zeitebene gestaltet sich auch wirklich interessant. Aber naja, das war es dann auch. Denn richtig spannend fand ich ihn leider doch nicht.
Während an dieser Stelle zumindest Interesse geweckt wurde, fand ich die Gegenwart von Anfang an ziemlich langweilig.

Ich wage mal zu behaupten, dass es vor allem am Schreibstil lag. Denn dieser wirkte auf mich irgendwie ganz seltsam aneinander gereiht. Die Dialoge irgendwie erzwungen. Als käme es der Autorin einfach darauf an die Seiten zu füllen.
Dadurch war es phasenweise wirklich anstrengend überhaupt in diesem Buch zu lesen oder gar nach ihm zu greifen. Sehr, sehr schade... weil ich tatsächlich irgendwo überzeugt davon bin, dass man aus der Grundidee viel mehr hätte machen können.


Trotzdem bedanke ich mich ganz herzlich bei Bücher.de - denn durch die Teilnahme am Testleser-Programm, wurde mir dieses Buch als Rezensionsexemplar kostenlos zur Verfügung gestellt.