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Mittwoch, 26. April 2017

{Rezension} Mary Kubica - Good Girl / Entführt

Klappentext:

Die junge Lehrerin Mia Dennett verschwindet spurlos, nachdem sie abends mit einem fremden Mann eine Bar verlassen hat. Monate später wird sie aus einer einsamen Blockhütte in den Wäldern Minnesotas befreit.
Mia ist völlig wesensveränder, zutiefst verstört und kann sich nur noch bruchstückhaft erinnern. Und warum nennt sie sich auf einmal Chloe?

Als Detective Gabe Hoffman in diesem Fall ermittelt, stößt er auf ungeahnte Abgründe in Mias Familie - und der wahre Albtraum beginnt.

Persönliche Meinung: 

Ja, ich habe mich mal wieder dazu entschieden den Klappentext zu verwenden, um der ganzen Geschichte einfach nicht zu viel vorwegzunehmen. Und ich weiß auch gar nicht so richtig, wo ich nun anfangen soll ...

Der Aufbau der Geschichte, ist für mich eher ungewöhnlich. Es gibt zwei Zeitstränge:

VORHER: Die Zeit, bevor Mia aus der Blockhütte befreit wurde.
NACHHER: Mia ist total wesensverändert und apathisch.

Und hier kommt in meinen Augen das Besondere... denn sowohl Vorher als auch Nachher werden nicht aus der Sicht von Mia beschrieben, sondern aus der Sicht der Mutter, dem Ermittler und dem Täter. Zusätzlich wirkt der Schreibstil zum Teil neben den Dialogen so, als würden die jeweiligen Protagonisten dem Leser persönlich die Geschichte erzählen.

Gabe Hoffman: Dem nichts wichtiger ist, als Mia zu finden und aus den Fängen des Täters zu befreien.

Eve (Mutter): Die Sorge und Angst um Mias Wohlbefinden und die Frage, ob sie ihre Tochter je wieder in ihren Armen halten wird, rauben ihr den Verstand.

Täter: Sein Auftrag lautet - Mia entführen.

Ich habe mir schon lange eine Geschichte gewünscht, die eben nicht nur aus der Sicht der Ermittler bzw. der Opfer geschildert wird. Deshalb war ich fast schon überglücklich, als ich den Aufbau der Geschichte verstanden habe.
Es war einfach nur wahnsinnig spannend und mitreißend zu erfahren, wie sich der Täter, während der Tat, -  und in diesem Fall die Mutter, während sie um das Leben ihrer Tochter fürchtet, fühlt.

Neben den eigentlichen Ereignissen erzählen die Protagonisten selbst, wie sie zu dem geworden sind, wie wir sie kennenlernen.
Vor allem über den Täter erfährt man auf diese Art unglaublich viel. Was dem ganzen noch viel, viel mehr Tiefe verleiht.

Hach... ich bin einfach nur so glücklich 💓 und finde, dass dieser Roman auf jeden Fall mehr Aufmerksamkeit verdient hat! Für mich definitiv eins der besten Geschichten, die ich dieses Jahr bis jetzt gelesen habe!



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