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Sonntag, 9. Oktober 2016

{Rezension} Stephen King - The Stand - Das letzte Gefecht

Beschreibung:

Bei Experimenten zur biologischen Kriegsführung kommt es in einem Labor zu einem Unfall. Ein tödliches Virus verbreitet sich in einer Kettenreaktion über das Land, und die Supergrippe vernichtet fast die gesamte Bevölkerung.

Die Überlebenden haben unterschiedliche Ansichten, wie die Zivilisation aufrechtzuerhalten sei und unterstützen deshalb zwei sehr gegensätzliche Anführer: die über 100-jährige Mutter Abagail mit ihren göttlichen Visionen und den teuflischen Randall Flagg. den dunklen Mann, der Angst und Schrecken verbreitet.

Es kommt zum alles entscheidenden letzten Gefecht zwischen Gut und Böse...

Persönliche Meinung: 

Ich weiß an dieser Stelle gar nicht richtig, wo ich anfangen soll. The Stand gehört zusammen mit "Es" oder "Shining" zu Kings bekanntesten Werken. Deshalb war ich auch wirklich gespannt darauf, was mich hier erwartet.

Der Verlag war so nett und hat mir diese neue vollständige Ausgabe zur Verfügung gestellt und aufgrund der wirklich hohen Seitenzahl war für mich klar, dass ich mir diese Geschichte von David Nathan vorlesen lasse.

Bereits durch Doctor Sleep konnte David Nathan mich von vorne bis hinten begeistern. Ich kenne niemanden, der es auch nur vergleichsweise schafft, dem Inhalt und den Figuren allein durch das Lesen so viel Leben zu verleihen. Auch hier war er mal wieder grandios. Einfach klasse! Obwohl ich sagen muss, dass mich die Geschichte selbst doch sehr enttäuscht hat.

Die komplette Geschichte besteht aus drei Teilen.
Im ersten Teil bricht das Virus aus und der Leser bekommt mit, wie die Bevölkerung quasi ausradiert wird. Ich war richtig begeistert und gefesselt. Ich wollte definitiv mehr!

Doch dann kam der zweite Teil, in dem sich die Überlebenden gruppieren.
800 Seiten lang passiert fast nichts. Es finden Dialoge und Diskussionen darüber statt, welche Figur welche Aufgaben übernimmt.
Und genau das hat dem ganzen das Genick gebrochen.
Obwohl die Geschichte vorgelesen wurde, musste ich hier pausieren und habe stattdessen 2, 3 andere Bücher eingeschoben, weil ich einfach keine Lust mehr hatte. Hätte ich dieses Buch selbst gelesen, wäre hier auf jeden Fall der Punkt erreicht, an dem ich es abgebrochen hätte.

Im dritten Teil treffen ein paar Figuren (die im zweiten Teil dazu auserwählt wurden) auf den dunklen Mann.
Dieses "Gefecht", auf das der Leser 1300 Seiten lang vorbereitet wird, ist so schnell vorbei, dass man fast gar nicht mitbekommt, wie alle Protagonisten aufeinander treffen.

SEHR schade. Ich dachte, dass gerade KING mich mit diesem Buch vom Hocker reißen müsste. Aber er hätte sich hier locker die Hälfte an Seiten einfach sparen können.


Trotzdem bedanke ich mich ganz herzlich beim Heyne-Verlag, der mir dieses Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat!! Und entschuldige mich auch gleichzeitig dafür, dass die Rezension so lange hat auf sich warten lassen!

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